„Mit der Inneren Medizin bilden wir ein ganz wichtiges Fachgebiet bei uns ab und ergänzen damit ambulant die Versorgung in Ankum“, erklärt Dr. Thomas Reich, der die mit einem Wundzentrum verbundene Praxis im Jahr 2002 gegründet und im Oktober vergangenen Jahres in die Trägerschaft des Klinikums Osnabrück überführt hat. „Dahinter steht die Überlegung, dass wir umfassende medizinische Versorgungsleistungen vorhalten wollen, insbesondere in der neuen Situation ohne das Krankenhaus in Ankum als 24/7 Akutkrankenhaus. Gleichzeitig geht es darum, dass wir die hausärztliche Versorgung am Standort stärken und auf Dauer sichern wollen. Perspektivisch ist vor allem die hausärztliche Versorgung wichtig, weil viele Kollegen bei uns in Ankum ebenso wie meine Frau und ich und einige Kolleginnen und Kollegen nicht mehr jung sind und wir auf einen Ärztemangel zusteuern.“
Die Fachärzte in Ankum (rund 8000 Einwohner) bedienen ein Einzugsgebiet mit alles in allem 40000 Menschen. „Der Eintritt von Frau Brüggemann stellt Weichen für die künftige medizinische Versorgung in Ankum. Über das Fortführen der hausärztlichen Versorgung sorgt sie als Internistin außerdem dafür, dass ein ganz wichtiger medizinischer Fachbereich in Ankum erhalten bleibt, in dem wir in der engen Verzahnung mit dem Klinikum Erkrankte adäquat versorgen können.“
Reich würde es sinnvoll finden, noch weitere medizinische Disziplinen in der MVZ-Zweigpraxis in Ankum zu verankern. „Weitere wichtige Gebiete sind z.B. die Urologie, Neurologie und Kardiologie “, so Reich (67). „Wenn es gelingen würde, eine Art Facharztzentrum aufzubauen, das diese und weitere Behandlungsgebiete abdeckt, wäre das für die Patienten in Ankum eine gute Lösung. Mit der Inneren Medizin in hausärztlicher Versorgungsstruktur gehen wir bereits jetzt einen sehr wichtigen Schritt.“
Das Behandlungsspektrum der MVZ-Zweigpraxis umfasst mit Dr. Thomas Reich die Gebiete Chirurgie/Unfallchirurgie, Sportmedizin und teils auch Notfallmedizin sowie mit Dr. Cordula Bartels-Reich die Allgemeinmedizin, Orthopädie/Sportmedizin und weitere Leistungen wie Akupunktur, Chirotherapie und Kinesiologie, außerdem gehört noch das Wundzentrum mit seinen vielfältigen Behandlungsoptionen dazu. Im OP-Betrieb können nach Angaben von Reich fast alle kleinen bis mittleren chirurgischen Eingriffe in allgemeiner Narkose durchgeführt werden, die ambulant machbar sind, u.a. an den großen Gelenken, Händen, Füßen, alle Arten von Oberflächenchirurgie und Eingriffe bei Kindern und der Unfallchirurgie. Zehn Mitarbeitende gehören zum Team; Anästhesisten kommen bei Operationen dazu.
Prof. Dr. Martin Engelhardt, Ärztlicher Direktor und Chefarzt des Klinikums, arbeitet mit dem Team der MVZ-Zweigpraxis Ankum eng zusammen. „Durch die multiprofessionelle Kooperation ist die fach- und sektorenübergreifende medizinische Versorgung in Ankum sichergestellt und bietet den Patienten und Patientinnen in der ambulanten und auch in der stationären Behandlung deutliche Vorteile.“
Zum Klinikum Osnabrück gehören an weiteren Standorten bereits MVZ-Zweigpraxen in Hagen und Bad Iburg, die u.a. die orthopädische, unfallchirurgische, neurologische und psychiatrische Versorgung sichern. Mit der MVZ-Zweigpraxis in Ankum will das Haus zur fachärztlichen Versorgung im Nordkreis beitragen und sie durch eine Verzahnung mit weiteren medizinischen Disziplinen im Klinikum noch ausbauen.
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